GEBRÜDER CLASEN OHG

Firmengeschichte

Im Jahre 1893 gründeten Maria und Ferdinand Clasen die Firma Maria Clasen & Co.

1902 wurde die Firma geteilt und Ferdinand nahm seine Brüder Engelbert und Fritz als Teilhaber auf und die Firma erhielt Ihren heutigen Namen Gebrüder Clasen oHG.

Mit ca. 40 Sticker- und Näherinnen fertigten Sie hauptsächlich Paramente für die Kirchen, aber auch gestickte Schützen- und genähte Länderfahnen. Sie betrieben regen Handel mit den einheimischen Kirchen und scheuten auch den Export nicht. Engelbert Clasen sen. reiste nach Amerika und vertrieb dort die Stickereien, welche in Düsseldorf gefertigt wurden. Ferdinand kümmerte sich um die europäischen Nachbarländer, Fritz übernahm den Vertrieb in Deutschland und sorgte dafür, daß alle Aufträge pünktlich geliefert wurden. Den ersten Weltkrieg überstand die Firma. Der zweite Weltkrieg wäre beinahe das Aus gewesen, da die Brüder sich weigerten, der Reichszeugmeisterei beizutreten und Hakenkreuz-Fahnen zu fertigen. Den Kirchen mangelte es zu dieser Zeit auch an Geld. Natürlich brach der Export komplett zusammen.

Die Räumlichkeiten wurden 1942 ausgebombt und 1943 beim Wiederaufbau zum 2. Mal total vernichtet.

Nach dem Krieg am 15. Oktober 1945 bauten die Geschwister Maria-Elisabeth (Stickmeisterin) und Engelbert Clasen jun. (Kaufmann) das Geschäft wieder neu auf.

Durch wunderschöne Stickereien nach eigenen Entwürfen machten sie sich schnell einen Namen. Neben der Paramentenstickerei eröffneten sie ein Ladenlokal mit christlichem Heimschmuck und Kunsthandwerk sowie Schützenartikel. Jahr für Jahr wuchs das Ladenlokal bis zur heutigen Größe von ca. 300 m².

Im Jahre 1980 kommt die dritte Generation mit Bernd Clasen als Teilhaber hinzu. Dieser eröffnet ein weiteres Ladenlokal und trennt somit das Kunsthandwerk und den Vereinsbedarf. Die rückläufige Paramentenstickerei wird zur Fahnendruckerei und Fahnennäherei erweitert. Wurden unter Engelbert Clasen jun. die Fahnen noch von Hand gemalt bzw. mit der Hand im Siebdruck gefertigt, werden nun die Fahnen auf großen Druckstraßen (über 50 Meter lang) gedruckt.

1999 wird von Bernd Clasen die Duisburger Fahnenfabrik übernommen. Hat man dort bisher neben den gedruckten Fahnen viele Flaggen in Applikation gefertigt, kommen nun die digital gedruckten Fahnen hinzu. Auf modernsten Maschinen mit einer Druckbreite von 300 cm, welche speziell für die hohen Anforderungen der Fahnenindustrie entwickelt wurden, werden hier Fahnen, Innendekos und riesige Tücher für Fassadenbespannungen gefertigt. Hierdurch können die Lieferzeiten von 3—4 Wochen auf teilweise 1—2 Tage verkürzt werden.


Letzte Bearbeitung: 26. September 2005

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